Wir halten es für selbstverständlich, dass wir uns an den Festtagen selbst beschenken. Es ist eine Geste, mit der wir anderen zeigen können, wie wichtig und besonders sie für uns sind, wie viel sie in unserem Leben bedeuten. Woher kommt diese Tradition?
Die Großzügigkeit des Weihnachtsmanns
Nikolaus lebte im 4. Jahrhundert und war Bischof von Myra in der heutigen Türkei. Das Leben war ein Glücksfall für ihn, denn Nicholas wurde in eine wohlhabende Familie hineingeboren. Er war ein Einzelkind und erbte das Anwesen von seinen Eltern allein. Doch trotz seines Reichtums vergaß er die Armen nicht.
Als er zum Bischof von Myra gewählt wurde, fand er eine arme Diözese mit armen Einwohnern vor. Obwohl er selbst reich war, erlaubte es ihm die Sensibilität und Fürsorge für seine Mitmenschen, die er aus seinem Elternhaus mitnahm, nicht, sein Geld für sich zu behalten. Die Legende besagt, dass er sein gesamtes Vermögen für die Armen ausgab.
Das Leben des Heiligen Nikolaus war von vielen Legenden umgeben. So wurde er zum Schutzpatron vieler sozialer Gruppen: Kleinkinder, Kinderbräute, Richter, Anwälte, Notare, Bäcker, Konditoren, Seeleute, Pilger, Reisende, Handwerker, Arme und Gefangene. Er kümmert sich auch um Länder und Städte wie Griechenland, Russland, Berlin, Mira, Moskau und Nowgorod. Video vom Weihnachtsmann.
Die Tradition des Schenkens
Eine der Geschichten besagt, dass in Mira ein Mann lebte, der drei Töchter hatte. Leider war er arm und konnte sich keine Mitgift für seine Kinder leisten. Dies war notwendig, damit seine Töchter heiraten konnten. Als Nikolaus dies erfuhr, reagierte er sofort. Als er an dem Haus dieses unglücklichen Mannes vorbeikam, warf er das Gold heimlich durch das Fenster. Und so gelang es dem Vater, die Mitgift für das älteste Kind zu bezahlen. Der Hierarch von Myra tat dasselbe noch zwei weitere Male. Infolgedessen heirateten auch seine nächsten beiden Töchter. Aus diesem Grund wird St. Nikolaus manchmal mit drei goldenen Kugeln dargestellt, die Geschenke symbolisieren.
Es ist nicht nur diese eine Anekdote, die dazu beigetragen hat, das Bild des Weihnachtsmanns als eines großzügigen Mannes zu festigen, der gerne Geschenke verteilt.
Im 13. Jahrhundert kam im lateinischen Europa der Brauch auf, am Festtag des heiligen Nikolaus den Schülern Hilfe zukommen zu lassen. Später entwickelte sich daraus das Verschenken an Kinder. Diese Tradition erreichte Polen. Der Priester Piotr Skarga hat dazu beigetragen. Jedes Jahr stellte er eine Spendenbox auf, um Spenden zu sammeln. Am 6. Dezember würde er das Geld armen Mädchen zur Finanzierung ihrer Mitgift geben.
Warum schenken wir am 6. Dezember?
Es ist wahrscheinlich, dass Nikolaus zwischen 345 und 352 seinem Leben ein Ende setzte. Dies geschah am 6. Dezember. In der Kirche ist der Tag, an dem der Heilige auf Erden stirbt, der Tag seiner Geburt im Himmel. Deshalb erinnern wir uns an diesen großzügigen Bischof, der trotz seines eigenen Reichtums die Armen nie vergaß. Sie konnten immer auf seine Hilfe zählen.
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